Dyskalkulie

von Andrea Brand (Kommentare: 0)

Das Pendant zur LRS im Schrifterwerb ist die Dyskalkulie oder Rechenschwäche in der Mathematik. Bekommen Eltern die Diagnose, dass ihr Kind eine Rechenschwäche hat, stellt sich zumeist erst einmal die Frage: Was bedeutet Dyskalkulie eigentlich?Kindern mit Rechenschwäche fehlt das grundlegende Verständnis des Zahlenbegriffs.Sie erfassen eine Zahl weder als Repräsentant einer Menge (kardinaler Aspekt) noch die Position einer Zahl in der Zahlenreihenfolge (ordinaler Aspekt). Daraus resultiert für Kinder das Nicht-Verstehen der vier Grundrechenarten.

Rechenschwäche kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ein frühes Erkennen ist besonders für die betroffenen Kinder wichtig, denn sie leiden unter ständigem Misserfolg in der Schule. Dies kann im schlimmsten Fall zu psychologischen Problemen führen. In der Regel erkennen Lehrer/innen die „Warnzeichen“. Rechenschwache Kinder haben oft von Beginn der Schulzeit an starke Probleme im Mathematikunterricht. Die vorgegebenen Rechenstrategien werden nicht verstanden, sondern durch eigene Strategien, wie das Fingerrechnen, ersetzt.

Besteht der Verdacht, erfolgt auf Anraten der Schule ein Test auf Dyskalkulie, bei dem einzelne mathematische Lernaspekte überprüft werden. Die differenzierte Testauswertung ist insbesondere für den notwendigen Förderunterricht wichtig. Der Förderunterricht wird gezielt auf die individuellen Probleme der Kinder angepasst. Mit Hilfe verschiedener Materialien geht man an den Anfang zurück und legt die fehlenden Grundlagen und Verknüpfungen. Dabei bestimmt der Lernerfolg des Kindes das Unterrichtstempo. Ziel ist es, dass das Kind in der Lage sein wird, dem Mathematikunterricht in der Schule zufriedenstellend zu folgen.

 

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